Argentiniens Präsident Javier Milei warb auf X für einen Memecoin, der kurz danach abstürzte. Nun hat er sich von der Kryptowährung distanziert.
Argentiniens Präsident Javier Milei hat auf X 3,8 Millionen Follower. Viele davon dürften am 14. Februar gestaunt haben, als er auf dem sozialen Netzwerk einen Argentinien-Memecoin namens Libra empfahl. Kurz danach stürzte dieser ab, worauf Milei seinen Tweet wieder löschte.
«Vor ein paar Stunden habe ich, wie schon unzählige Male zuvor, einen Tweet gepostet, in dem ich eine private Initiative unterstützte, mit der ich keine Verbindung habe», entschuldigte sich Milei in einem Beitrag auf X. Er kenne die Einzelheiten des Coins nicht und habe sich entschieden, ihn nicht weiter zu bewerben, schreibt der Präsident Argentiniens.
Insider macht 87 Millionen Dollar Gewinn
Libra schoss in kurzer Zeit auf ein Allzeithoch und stürzte dann um rund 96 Prozent ab. Das sorgte für Wirbel auf Social Media, viele glauben Milei nicht und beschuldigen ihn, selbst für das «Pump and Dump» verantwortlich zu sein. Beweise dafür gibt es allerdings keine.
Laut dem X-Account Bubblemaps, der Blockchain-Daten analysiert, generierten die Macher des Coins in den ersten drei Stunden, in denen der Memecoin existierte, einen Gewinn von mindestens 87 Millionen US-Dollar.
Viele Trader verlieren Millionen
«Eine der fünf grössten Memecoin-Einführungen der Geschichte ging mit der schnellsten Vernichtung von Retail-Kapital aller Zeiten einher», schreiben die Krypto-Analysten von KobeissiLetter auf X. Einige Trader hätten mit dem Coin mehrere Millionen US-Dollar verloren.
Auch private Trader, die den Coin kauften, verloren viel Geld. Über 50'000 Menschen hätten den Libra-Token in den ersten zwei Stunden erworben, schreibt das Crypto-News-Portal. Das meiste Geld sei wohl für immer weg, weil der Coin in drei Stunden über sechs Milliarden an Wert verlor.
2025-02-16T07:58:42Z